Sonnenstrahlen: Auf der einen Seite sind sie lebenswichtig – die Gefahren, die sie in sich bergen, sind aber auch bekannt. Ein Übermaß an UV-Strahlung kann sich in den Hautzellen akkummulieren, zu Schädigungen des Erbgutes führen und auf diese Weise für die Krebsentstehung verantwortlich sein. Außerdem erhöhen bereits wenige Sonnenbrände das Hautkrebsrisiko drastisch. Dass auch die Faltenbildung der Haut bzw. die vorzeitige Hautalterung durch die UV-Strahlung beeinflusst wird, ist zwar allgemein bekannt, dennoch gilt für viele im Sommer noch immer die Devise: je bräuner je schöner. Deshalb werden Empfehlungen zum Sonnenschutz von manchen nicht angenommen. Aber es gibt auch viele Menschen, die versuchen, sich vor zu viel Sonne zu schützen, dies aber nur im Urlaub machen und nicht im Alltag.
Angesichts der gravierenden Folgen ist es wichtig, sich gründlich mit den individuellen Notwendigkeiten und Möglichkeiten eines alltäglichen Sonnenschutzes auseinanderzusetzen.
Nachstehend einige Tipps und Empfehlungen für einen besseren Schutz von innen und außen:
- Es wird empfohlen, über einen Zeitraum von 6 Wochen täglich zwei Tassen Grüntee (enthält Polyphenol) zu trinken, dadurch soll es möglich sein, die Eigenschutzzeit der Haut um 2-4 Lichtschutzfaktoren zu erhöhen. Carotinoide und besonders Beta-Carotin sorgen für eine gesunde Hautfarbe und bilden gleichzeitig einen körpereigenen Sonnenschutz. Diese auch Provitamin A genannte Substanz steckt besonders in Möhren, Paprika, Kürbis, Rote Beete, Aprikosen, Mango, aber auch in Spinat, Fenchel, Brokkoli und Endivie.
- Vitamin E, welches reichlich in Nüssen und Pflanzenölen vorkommt, unterstützt die Wirkung von Beta-Carotin. Zusätzlich fördert es die Regeneration und Elastizität der Haut.
- Vitamin C ist das wichtigste wasserlösliche Antioxidans, welches die Zellen vor oxidativem Stress schützt und zusätzlich die Wirkung von Vitamin E fördern kann. Es ist besonders reichlich in Zitrusfrüchten und Beeren, Kiwis, Paprika, Spinat und verschiedenen Kohlarten enthalten.
- Omega-7 (Palmitoleinsäure) ist ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Haut und für die Entstehung neuer Hautzellen und die Unterstützung der Kollagenproduktion verantwortlich. Es ist zum Beispiel in Sanddornbeeren und Macadamianüssen enthalten und wirkt hervorragend für die Regeneration und Nährung von trockener, sehr trockener, vorzeitig gealterter oder müder Haut.
- Sonnencreme: Auch wenn alle Empfehlungen befolgt werden, z.B. bezüglich der Menge (mindestens 30 ml /3 EL für den Körper eines Erwachsenen bei einer Anwendung von Sonnencreme!), bezüglich der Art des UV Schutzes (UVA- und UVB-Schutz), des zu verwendenden Lichtschutzfaktors (abhängig vom Hauttyp, aber auch der Luftfeuchtigkeit, Windverhältnisse, Aufenthaltsort, Höhenlage, eigene Tätigkeit usw.), der wiederholten Anwendung nach einem Bad im kühlen Naß und der Überwinterung von Resten im Kühlschrank – durch das wiederholte Auftragen von Sonnencreme kann man die Zeit, in der man sich in der Sonne höchstens aufhalten sollte, nicht verlängern!
- Zu beachten ist auch, dass nasse Kleidung sowie helle und enganliegende Stoffe (Bikini!) bestimmte UV-Strahlen durchlassen und die Haut nicht schützen. Vor einem Sonnenbad sollte deswegen auch die Haut unter der Badekleidung mit einem Sonnenschutzmittel eingecremt werden. Mehr Schutz bietet weite und dunkle Kleidung. Kleidung aus hochwertigen Kunstfasern bietet einen höheren Schutz als Baumwolle.
- Da die Eigenschutzmechanismen der Haut bei Kindern noch nicht so ausgeprägt ist, ist Kinderhaut noch empfindlicher gegenüber der UV-Strahlung!
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