Schlafstörungen sind in unserem heutigen Alltag fast schon zur Normalität geworden. Die Zahlen sprechen für sich: Fast ein Drittel der Bevölkerung ist davon betroffen. Der Schlaf ist eines unserer wichtigsten Grundbedürfnisse – ohne ihn ist der Organismus nicht überlebensfähig. Die notwendige Schlafdauer wird dadurch bestimmt, wie viele Stunden Schlaf wir benötigen, um uns über den ganzen Tag hinweg fit und ausgeruht zu fühlen. Als optimal gilt eine durchschnittliche Schlafdauer von 8 Stunden.
Am kommenden Wochenende, in der Nacht vom 25. auf den 26. März, stellen wir von der Winter- auf die Sommerzeit um, womit unserem Organismus eine Stunde Schlaf fehlt. Viele Menschen stecken dies problemlos weg, doch bei vielen kommt dadurch der Schlafrhythmus durcheinander.
Die Ursachen von Schlafstörungen sind sehr vielfältig und reichen von bestimmten psychischen Erkrankungen (wie Angstzustände oder Depressionen) über Stress, Wechseljahrbeschwerden bis hin zu Transatlantikreisen, Schichtarbeit oder ganz einfach schlechten Schlafgewohnheiten. Durch Schlaflosigkeit verschlechtert sich beim Menschen zunehmend die Fähigkeit, seine täglichen Aufgaben zu bewältigen. Er fühlt sich müde und erschöpft, ist leicht reizbar, hat ein eingeschränktes Reaktionsvermögen und kann sich nicht richtig konzentrieren. Um besser zu schlafen und am Morgen erholt aufzuwachen, haben wir einige Tipps:
- Der Körper kann sich an gewisse Schlafzeiten gewöhnen. Deshalb hilft, möglichst immer zur selben Zeit zu Bett zu gehen und morgens aufzustehen – auch am Wochenende und im Urlaub.
- Körperliche Aktivitäten tagsüber, vorzugsweise an der frischen Luft, machen müde und bauen zudem Stress ab. Ab mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen sollte jedoch kein Sport mehr getrieben werden.
- Auf anregende Getränke (Kaffee, gewisse Teesorten etc.) und Alkohol sollte man besser verzichten.
- Verdauungsbeschwerden behindern das Einschlafen, deshalb sollte man abends keine üppigen Mahlzeiten oder viel Flüssigkeit einnehmen und nach dem Abendessen mindestens zwei Stunden mit dem Schlafen gehen warten.
- Ca. zwei Stunden vor dem zu Bett gehen Arbeiten am Computer vermeiden. Das Licht des Computerbildschirms kann aktivierend wirken.
- Stressbelastungen in den Stunden vor dem Schlafengehen sollte man meiden.
- Entspannungsübungen und/oder Entspannungsbäder (in rund 37 Grad warmem Wasser (Körpertemperatur), z.B. mit Lavendel-Zusatz) vor dem Schlafengehen können ebenfalls helfen.
- Erst bei Müdigkeit zu Bett gehen und im Bett Aktivitäten wie Lesen, Fernsehen, Radio hören, Telefonieren, Essen usw. unterlassen.
- Im Schlafzimmer für eine angenehme Atmosphäre sorgen und dabei auf die Zimmertemperatur (17-20 Grad gelten als optimal), die Lichtverhältnisse und viel Ruhe achten.
- Schäfchen zählen kann das Einschlafen tatsächlich erleichtern. Anstelle von Schäfchen kann man sich auch schöne, ruhige Bilder vorstellen, die eine beruhigende und entspannende Wirkung haben.
- Wer innerhalb von 30 Minuten nicht eingeschlafen ist, steht besser wieder auf, geht in ein anderes Zimmer und verrichtet eine ruhige Tätigkeit, bis die Müdigkeit aufkommt, um dann ins Bett zurückzukehren. Das Bett sollte man mit möglichst schnellem Einschlafen verbinden.
Verschiedene Pflanzen, Mineralstoffe und weitere Nährstoffe können dank ihrer beruhigenden und entspannenden Wirkung das Einschlafen erleichtern und einen erholsamen Schlaf fördern. Magnesium zum Beispiel trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel, einer normalen Muskelfunktion, einer normalen Funktion des Nervensystems und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Verschiedene Pflanzen, darunter die Passionsblume, die Katzenminze und der Hopfen haben beruhigende Wirkung und können eine schlaffördernde Wirkung haben.