Echinacea, auch unter dem Namen Sonnenhut bekannt, gehört in Europa zu den beliebtesten Heilpflanzen und wird wegen seiner ausgezeichneten Wirkung als Immunstärker in erster Linie als Begleitmedikation bei leichten bis mittelschweren Erkältungen und grippalen Infekten eingesetzt. Dabei wirkt Echinacea am effizientesten, wenn es bei den ersten Anzeichen einer Erkältung eingenommen wird.
Eine Studie an der Universität München hat gezeigt, dass Echinacea-Extrakte die Produktion von T-Zellen im Vergleich zu anderen immunstärkenden Mitteln bis zu 30% erhöhen. T-Zellen, eine Gruppe der weißen Blutkörperchen, die zum Abwehrsystem des Körpers gehören und vorwiegend an der zellulären Immunität beteiligt sind, sind äußerst wichtig für den Schutz gegen Bakterien, Pilze, Parasiten und Viren und spielen in der Prävention und Behandlung von Allergien, aber auch von Krebs eine signifikante Rolle (bei Krebstherapien wird die Anzahl weißer Blutkörperchen beträchtlich reduziert).
Als natürliches Antibiotikum hat sich der “Sonnenhut” sowohl präventiv wie therapeutisch bei bakteriellen Infektionskrankheiten im Bereich Hals-Nasen-Ohren, der Atemwege sowie der Nieren und ableitenden Harnwege bewährt.
Der antiphlogistische Effekt von Echinacea wird neben Entzündungen aller Art bei Behandlungen von rheumatoider Arthritis genützt.
Auch bei Geschlechtskrankheiten (venerischen Erkrankungen) oder bei Herpes simplex oder Candida-Infektionen kann eine Behandlung mit Echinacea hilfreich sein.
Bei Verwendung von pflanzlichen Präparaten kommt es ganz entscheidend auf die Qualität des Produkts an. Je nach Anbaubedingungen der Pflanze, d.h. zu welchem Zeitpunkt sie geerntet und wie sie verarbeitet und extrahiert wurde, beinhaltet das Endprodukt sehr unterschiedliche chemische Bestandteile.