Dünner werdendes Haar und Haarausfall: Antworten für Frauen und Männer

Fachbeitrag von Andrea Donsky, RHN

Dünner werdendes Haar und Haarausfall sind für beide Geschlechter kein Vergnügen, und sie sind bei beiden weit verbreitet. Hier ein paar Statistiken, die Ihnen hoffentlich nicht die Haare zu Berge stehen lassen:

  • Männliche Glatzenbildung (androgene Alopezie) ist für etwa 95 % des Haarausfalls bei Männern verantwortlich.
  • Bei etwa zwei Dritteln der Männer tritt bis zum Alter von 35 Jahren Haarausfall auf.
  • Bei etwa der Hälfte der Frauen beginnt der Haarausfall im Alter von 50 Jahren.
  • Ein Drittel (29 %) der Frauen mit Haarausfall haben zwei Hauptsymptome einer Depression.
  • Der Haarausfall kann bereits im Alter von 15 oder 16 Jahren beginnen.

Warum wird Haar dünner oder fällt es aus?

Die Genetik spielt eine wichtige Rolle dabei, ob Sie dünner werdendes Haar oder Haarausfall bekommen. Zahlreiche andere Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle, darunter die folgenden:

  • Die Verwendung aggressiver Haarprodukte - wie Farbstoffe, Sprays, Relaxer, Dauerwellen und Gele - kanndas Haar schädigen.
  • Eine geringe Zufuhr von Proteinen, Vitaminen, insbesondere B9 und Biotin, Eisen und anderen Mineralien wie Kieselerde kann zu Haarausfall beitragen.
  • Einige Frisuren können dünner werdendes Haar verursachen, wie z. B. enge Zöpfe und Dutt.
  • Umgekehrt kann ein zu hoher Gehalt an den Vitaminen A und E sowie an Selen zu dünner werdendem Haar und Haarausfall führen. Selen in der richtigen Menge unterstützt jedoch eine gesunde Schilddrüse, die wiederum gesundes Haar fördert.

Chronischer oder unkontrollierter akuter Stress kann den Stresshormonspiegel erhöhen und sich negativ auf das Haarwachstum auswirken. In einer Studie fanden Forscher heraus, dass ein Stresshormon bei Mäusen (Corticosteron) die Stammzellen beeinträchtigt, die für das Haarwachstum dieser Tiere erforderlich sind. Beim Menschen ist das entsprechende Hormon Cortisol.

Gesundheitszustände wie eine Schwächung des Immunsystems, die Behandlung von Autoimmunkrankheiten, ein schneller Gewichtsverlust von mehr als 20 Pfund, eine kürzliche Entbindung, hormonelle Schwankungen (z. B. Wechseljahre, Schwangerschaft), hohes Fieber, Hautinfektionen, Essstörungen und das Absetzen von Medikamenten zur Empfängnisverhütung können zu dünner werdendem Haar oder Haarausfall beitragen.

Das alles bedeutet jedoch nicht, dass das Haar nicht erhalten, Haarausfall und Ausdünnung reduziert und sogar einen Teil der verlorenen Locken wiederhergestellt werden kann.

Natürliche Ergänzungen

Verschiedene Nahrungsergänzungsmittel haben sich bei dünner werdendem Haar und Haarausfall als vorteilhaft erwiesen, insbesondere bei den häufig genannten Ernährungsmängeln. Es ist wichtig, bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zur Förderung des Haarwachstums und der Haarerhaltung die Anweisungen auf der Flasche zu befolgen.

Sowohl Frauen als auch Männer können sich der Herausforderung dünner werdenden Haares stellen, indem sie zu natürlichen Produkten greifen. Im Folgenden finden Sie einige Kandidaten, die Sie in Betracht ziehen können:

  • Kieselerde: Ein Nährstoff, der das dritthäufigste Spurenelement im Körper ist. Eine Studie mit 50 Frauen, die 20 Wochen lang täglich 10 mg Orthokieselsäure erhielten, ergab eine Zunahme der Haarschaftdicke und eine verbesserte Festigkeit, einschließlich Elastizität und Bruchlast.
  • Biotin: Biotin ist ein wasserlöslicher essentieller Nährstoff, der zur Familie der B-Vitamine gehört. Es wird seit Jahrzehnten zur Verbesserung der Gesundheit der Haare, der Haut und der Nägel verwendet.

  • Sägepalme: Es handelt sich um ein Kraut, das den Abbau von Testosteron verhindern kann, was wiederum Haarausfall vorbeugen kann.

  • Kürbiskernöl: Es könnte die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) verhindern, ein Hormon, das mit Haarausfall in Verbindung gebracht wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass Männer, die sechs Monate lang täglich Kürbiskernöl einnahmen, eine um 40 % erhöhte Haaranzahl aufwiesen!

  • Nachtkerze: Sie ist eine reichhaltige Quelle von Linolensäure (LA) und Gamma-Linolensäure (GLA), die das Haarwachstum fördern können.

  • Traubenkernöl: Dies ist eine weitere Option, die man leicht in der Küche oder als Nahrungsergänzung aufnehmen kann, da es eine Quelle von Linolensäure, Vitamin E und Flavonoiden ist, die das Haarwachstum fördern.

  • Leinsamen: Frisch geschrotet oder in Form von Öl sind sie eine natürliche Quelle für Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren, die das Haarwachstum fördern.

  • Fischöl (Omega-3-Fettsäuren): Diese Fettsäuren gehören zu den am besten erforschten entzündungshemmenden Wirkstoffen, was insofern wichtig ist, als Entzündungen ein Grund für Haarausfall sein können.

  • Grüner Tee: Dieser klassische und subtile Tee enthält große Mengen an Catechinen (insbesondere EGCG), die dazu beitragen, den DHT-Spiegel zu senken und so das Schrumpfen der Haarfollikel zu verhindern.

  • Folat/Folsäure: Auch als Vitamin B9 bekannt, hilft es bei der Bildung neuer Zellen. Es wird angenommen, dass Folsäure die Haarfollikel bei der Produktion neuer Haare unterstützt.

  • Vitamin D: Einigen Studien zufolge kann ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit weiblichem Haarausfall in Verbindung gebracht werden.

Viele dieser natürlichen Nahrungsergänzungsmittel findet man in Naturkostläden oder auch, in Kombination, auf www.nahani.net. Diese wurden mit bewährten Inhaltsstoffen in erprobten Konzentrationen entwickelt und wirkt synergetisch, um das Haar zu revitalisieren.

Link zum Originaltext mit Literaturangaben