Seit Jahrtausenden wird der Olivenbaum vom Menschen genutzt – die Oliven und das daraus gewonnene Öl als Nahrungsmittel, die Blätter als Heilmittel. Zu Beginn kochte man aus den Blättern Tee, später gewann man aus ihnen ein Extrakt, das durch seine viel höhere Konzentration umso mehr stärker wirkte.
Einer der wichtigsten Wirkstoffe in den Blättern ist die bittere Substanz Oleuropein. Das Oleuropein ist auch der Stoff, der den Baum vor Schädlingen und Bakterien schützt und ihn so robust und widerstandsfähig macht, dass er über tausend Jahre alt werden kann.
Oleuropein wirkt postiv ebenso auf den menschlichen Organismus. Immer öfter und bedingt durch unseren Lebensstil, schlechte Ernährungsgewohnheiten und den Einfluss von Umweltfaktoren wird unser Körper anfälliger für die verschiedensten Infektionen. Der Extrakt aus Olivenblättern hat sich in Studien als ein effektives Mittel erwiesen, denn es ist äußerst wirksam gegen Bakterien- und Pilzinfektionen, Parasiten und hilft sogar gegen Virusinfektionen. Gleichzeitig stärkt es das Immunsystem und hat ausgeprägte antioxidative Eigenschaften.
Die antioxidative Wirkung des Oleuropein und der Flavonoide schützt die Immunzellen gegen oxidativen Stress und hilft, den durch freie Radikale verursachten Schäden vorzubeugen und entgegenzuwirken. Das Antioxidans-Potential eines Lebensmittels lässt sich sogar messen. Anhaltspunkt hierfür ist der sogenannte ORAC Wert. Je höher dieser ist, desto potenter ist der Schutz vor freien Radikalen und umso effektiver wird die Immunabwehr unterstützt. Hydroxytyrosol aus dem Olivenblatt gilt heutzutage als stärkstes pflanzliches Antioxidationsmittel mit einem ORAC-Wert von über 4.000.000 TE/100 g, was das grüne Extrakt ganz besonders wertvoll macht.
Wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaften und der Tatsache, dass durch die Flavonoide die Ausscheidung von Harnsäure gefördert wird, hat die Einnahme bei rheumatischer Arthritis, Gicht und Blasenentzündung ebenfalls postive Ergebnisse erzielt.
Weitere positive Eigenschaften sind, dass es die Elastizität der Arterien erhöht, was zu niedrigerem Blutdruck führt und bestimmten Herzkrankheiten vorbeugt. Es hilft bei unregelmäßigem Herzschlag, sorgt für besseren Fettabbau und folglich für die Reduzierung des LDL-Cholesterinspiegels. Und schließlich trägt es zur Stabilisierung der Blutzuckerwerte bei, was besonders für insulinabhängige Diabetiker des Typ I von Bedeutung ist.
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Quellenverzeichnis:
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