Jüngere Studien belegen einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Dauer und Qualität des Schlafs, dem Gesundheitszustand und der Lebenserwartung.
Schlafstörungen sind in unserem heutigen Alltag fast schon zur Normalität geworden. Die Zahlen sprechen für sich: Fast ein Drittel der Bevölkerung ist davon betroffen. Der Schlaf ist eines unserer wichtigsten Grundbedürfnisse – ohne ihn ist der Organismus nicht überlebensfähig. Die notwendige Schlafdauer wird dadurch bestimmt, wie viele Stunden Schlaf wir benötigen, um uns über den ganzen Tag hinweg fit und ausgeruht zu fühlen. Als optimal gilt eine durchschnittliche Schlafdauer von 8 Stunden.
Am kommenden Wochenende, in der Nacht vom 28. auf den 29. März, stellen wir von der Winter- auf die Sommerzeit um, womit unserem Organismus eine Stunde Schlaf fehlt. Viele Menschen stecken dies problemlos weg, doch bei vielen kommt dadurch der Schlafrhythmus durcheinander.
Die Ursachen für Schlafstörungen sind sehr vielfältig und reichen von bestimmten psychischen Erkrankungen (wie Angstzustände oder Depressionen) über Stress, Wechseljahrbeschwerden bis hin zu Transatlantikreisen, Schichtarbeit oder ganz einfach schlechten Schlafgewohnheiten. Durch Schlaflosigkeit verschlechtert sich bei einem Menschen zunehmend die Fähigkeit, seine täglichen Aufgaben zu bewältigen. Er fühlt sich müde und erschöpft, ist leicht reizbar, hat ein eingeschränktes Reaktionsvermögen und kann sich nicht richtig konzentrieren.
Verschiedene Pflanzen, Mineralstoffe und weitere Nährstoffe können dank ihrer beruhigenden und entspannenden Wirkung das Einschlafen erleichtern und einen erholsamen Schlaf fördern:
Magnesium sorgt für ein einwandfreies Funktionieren des Herzmuskels und ist wesentlich für die Muskelentspannung verantwortlich. Es kann auch für die Behandlung von chronischem Stress eingesetzt werden und die Widerstandsfähigkeit bei Ermüdungserscheinungen verbessern. Ein Mangel an Magnesium in der Ernährung führt u. a. zu Unruhezuständen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit und Zittern.
Die Passionsblume enthält Flavonoide, Flavone und Flavonole, und experimentelle Studien belegen ihre schlaffördernde und angstlösende Wirkung. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die Passionsblume schlaffördernd wirkt und die Dauer des Schlafs verlängert.
Hopfen wirkt beruhigend, angstlösend und schlaffördernd. Er enthält 8-Prenylnaringenin, ein Flavonon mit einer stark östrogenartigen Wirkung, und wird daher auch bei Schlafstörungen eingesetzt, die im Zusammenhang mit der Menopause auftreten.
Die getrocknete Wurzel des Helmkrauts wird in der traditionellen chinesischen Medizin wegen ihrer sedativen Wirkung bei Personen mit Schlaflosigkeit und nervösen Spannungen verwendet.
Verschiedene geprüfte wissenschaftliche Artikel belegen, dass die echte Kamille eine Option für die Behandlung von nervösen Unruhezuständen ist, wie etwa Beklemmungsgefühle und leichte Schlafstörungen.
Die Wurzel der Pflanze Panax notoginseng - San Qi wird sehr häufig in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Im Sprachgebrauch ist sie unter dem Namen Tienchi Ginseng bekannt. Sie hat entzündungshemmende und herzschützende Wirkungen sowie phytoöstrogene Eigenschaften. Beschrieben wird aber auch ihre Verwendung zur Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit und zur Behandlung von Schlafstörungen und Unruhezuständen.
Die Katzenminze ist reich an Flavonoiden, Phenylsäuren und Terpenoiden, die nach der Literatur für ihre leicht beruhigende Wirkung verantwortlich sind.