Cordyceps

Das Königreich der Pilze ist vom Volksglauben geprägt und birgt noch immer viele Geheimnisse. Von daher ist es äußerst spannend, wie die seit Menschengedenken postulierten positiven Wirkungen dieser faszinierenden Lebenselixiere heute anhand aktueller wissenschaftlicher Methoden und Forschungsergebnisse bestätigt werden.

Der Medizinalpilz Cordyceps, auch als Chinesischer Raupenpilz bekannt, wird vor allem als Energiespender und Kräftigungsmittel geschätzt. Er liefert einen großen Anteil an Antioxidantien und schützt die Zellen vor oxidativen Schäden. Daneben wirkt er sich auch bei Leber-, Nieren- und Herz-Kreislauferkrankungen sowie bei Beeinträchtigungen des Immunsystems (wie etwa bei Krebs) besonders positiv auf die Gesundheit aus.

In der traditionellen chinesischen Medizin wird dieser Medizinalpilz als Aphrodisiakum genutzt, denn er hilft gegen sexuelle Appetenzstörungen und regt das sexuelle Verlangen an, indem er sowohl bei Frauen als auch bei Männern die Libido stimuliert. Aufgrund seines hohen Anteils an Mannitol unterstützt er zudem die Nierenfunktion und wird deshalb traditionellerweise auch als Diuretikum eingesetzt.

Der Cordyceps fördert einen Anstieg der ATP-Werte in den Zellen, steigert die aerobe Leistungsfähigkeit und die Ausnutzung von Sauerstoff und hilft gegen Ermüdungserscheinungen. Durch die Anregung der Stoffwechselaktivität im Muskelgewebe verbessert er auch bei Sportlern die Leistungsfähigkeit. Er verstärkt die antioxidative Wirkung von Enzymen und wirkt damit bei älteren Menschen zusätzlich positiv auf die Herz-Kreislaufgesundheit. Daneben eignet er sich dank seiner Wirkung gegen Erschöpfung und Stress auch hervorragend zur Bekämpfung von Asthenie und Depressionen.

Außerdem stärkt er die Atemwege und wirkt schleimlösend und hustenstillend, weshalb er sich auch für die Behandlung von Asthma, chronischer Bronchitis und Atmungsinsuffizienz eignet.

Der Cordyceps moduliert das Immunsystem und schützt vor den Schäden von Strahlentherapien.

Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen weisen zudem darauf hin, dass dieser Vitalpilz regulierend auf den Lipidstoffwechsel im Blut wirkt und Hyperlipidämien und der Entstehung von Atherosklerose entgegenwirkt, indem er Konzentrationen der Triglyceride senkt und den Anteil an „gutem“ HDL-Cholesterin erhöht.

Der Cordyceps gehört zu den stärksten Medizinalpilzen der Traditionellen Chinesischen Medizin und verdankt seine Wirkungen im Wesentlichen aktiven Polysacchariden, modifizierten Nukleotiden und Metaboliten des Ciclosporins, die dieser Pilz produziert. Er beinhaltet u.a. Cordyceps-Säure, Glutaminsäure, D-Mannitol, Sterole, Vitamine der B-Gruppe und bis zu 20 Mineralstoffe.