An Weihnachten, eines der Hauptfeste des Kirchenjahrs, wird die Geburt Jesu Christi gefeiert. Es ist in ganz Europa ein bedeutendes Fest, heutzutage haben sich zu den kirchlichen Bräuchen viele regionale Besonderheiten gesellt.
Gemeinsam ist jedoch, dass die meisten Menschen in diesen Tagen viel Zeit mit ihrer Familie verbringen und es sich mit jeweils besonderen Köstlichkeiten und Geschenken möglichst gut gehen lassen. Wegen Letzteren freuen sich vor allem Kinder besonders auf die Festtage.
Aber - wer bringt denn die so heiß ersehnten Geschenke? Zwar gibt es auch unter 5-6 jährigen Kindern schon Diskussionen über die Echtheit des Geschenkboten – aber es ist durchaus nicht ungewöhnlich, dass auch 9- oder 10-Jährige mit Feuereifer ihren Wunschzettel vorbereiten und an die jeweilige Adresse schicken. Doch die lautet je nach Wohnort des Kinds ganz verschieden!
In Deutschland, Österreich und der Schweiz bringt das Christkind die Geschenke unter den Weihnachtsbaum. Seitdem es durch Martin Luther eingeführt wurde, hat es immer mehr den seit dem 16. Jahrhundert als Geschenkebringer aktiven Nikolaus, Bischof von Myra (besser als Weihnachtsmann bekannt) abgelöst.
Doch schon im benachbarten Italien bringt nur in einigen Gebieten das „Gesú bambino“, das Christkind, am Heiligabend die Geschenke. Viele Kinder müssen bis zum 6. Januar warten, bis die gute Hexe „Befana“, die auf ihrem Besen die Heiligen Drei Könige begleitet, durch den Schornstein schlüpft und den „braven“ Kindern Geschenke, den „unartigen“ aber nur Kohlestücke bringt.
Spanien ist ein Land, in dem die Weihnachtstraditionen in den verschiedenen Regionen höchst
unterschiedlich sind. Kindern in den Provinzen Gipuzkoa und Nafarroa kann es (wenn auch selten) ebenso passieren, dass sie Kohle bekommen, allerdings ist es hier „Olentzero“, der in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember seine einsame Köhlerei in den Bergen verlässt, um die Menschen in den Dörfern und Städten zu besuchen.
In Teilen Asturiens und Kantabriens gibt es „El Esteru“, eine dem Olentzero ähnliche Figur. Ebenfalls in der Weihnachtsnacht macht sich dieser Holzfäller aus den Bergen auf den Weg ins Tal. In vielen anderen Familien müssen die Kinder aber, ebenso wie in Italien und Luxemburg, bis zum 6. Januar auf ihre Geschenke warten. Doch auch die „Reyes Magos“ (Heilige Drei Könige), die in Spanien traditionell die Geschenke bringen, haben auch Kohle dabei.
Gleich an 13 Tagen können isländische Kinder auf Geschenke hoffen. Denn vom 12. bis zum 24. Dezember treiben sich auf der Insel die „Jólasveinar“, die 13 Weihnachtszwerge herum. Diese sind ganz verschieden; als Neunter von ihnen kommt z.B. „Bjúgnakrækir“, der Rauchwursträuber, oder auch Wurststibitzer genannt, vom Hochland zu den Menschen in die Dörfer und Städte. Als Dreizehnter der 13 Trollbrüder kommt Kertasníkir, der Kerzenschnorrer, und es kann gut sein, dass er die Kerzen des Weihnachtsbaums zumindest anknabbert, wenn nicht sogar verschwinden lässt! Trotz der Streiche, die die Trolle den Familien spielen, freuen sich die Kinder auf sie, da sie ihnen auch Geschenke bringen.
Bezüglich der verschiedenen Bräuche zur Weihnachtszeit zeigt sich uns ein buntes variantenreiches Bild Europas, dessen Erkundung spannende Aha-Erlebnisse mit sich bringt!
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